Das Jahr im Kleingarten

Jeden Monat gibt es andere Dinge, die wir in unserem Garten erledigen können, so dass wir das ganze Jahr über viel Freude an unserem Garten und und seinen Erzeugnissen haben.

Hier haben wir einiges zusammentragen, was das Jahr über im Garten wichtig ist.

Viel Spaß beim Stöbern und Umsetzen 🙂

 

Der Kleingarten im Januar

An frostfreien Tagen ernten wir Feldsalat, Grünkohl, Rosenkohl und Spinat. Falls wir den Porree noch nicht abgeerntet haben machen wir das jetzt und verbringen diesen in unser Lager. Eingelagertes Obst und Gemüse überprüfen wir und sortieren kranke Früchte aus.

Bei kaltem Frost, wenn wir nichts im Garten verrichten können machen wir unsere Gartenplanung für das Jahr, bestimmen unsere Fruchtfolge und legen Mischkulturen fest, überprüfen unseren Samenvorrat und tauschen, kaufen oder bestellen gegebenenfalls Samen. Kaltkeimer wie z.B. Christrosen, Veilchen, Frauenmantel, Eisenhut, Tränendes Herz, die nur bei einem Kältereiz keimen, säen wir jetzt in Schalen aus, die wir dünn mit Sand übersieben.

Wir stellen unseren Plagegeistern wie Schnecken im Gewächshaus und Wühlmäusen im Garten jetzt Fallen auf. Nur jetzt wenn die Wühlmäuse Hunger haben gehen sie uns in die Falle und fressen unsere Köder.

Offene, feuchte und morsche Bretter legen wir als Schneckenfallen im Gewächshaus aus. Die Unterseiten der Bretter, an denen sich die Schnecken zahlreich einfinden sammeln wir kontinuierlich ab. Außerdem überprüfen wir unseren Kaninchenzaun auf mögliche Schlupflöcher und verschließen diese.

Wir schützen die Stämme unserer Obstbäume vor Frostrissen durch einen schützenden Anstrich. Bereits entstandene Wunden verschließen wir mit einem Wundbalsam. Falls nötig nehmen wir an den Obstbäumen unseren Winterschnitt vor. Außerdem kontrollieren wir die Leimringe.

An den Tagen welche über dem Gefrierpunkt liegen lüften wir das Gewächshaus und wässern die Pflanzen an den Wurzeln. Wir säubern die Scheiben und entfernen eventuelle Schneereste.

Kübelplanzen welche wir an einem geschützten Ort überwintern lassen überprüfen wir auf Schädlinge. Abgestorbene Pflanzenteile entfernen wir.

Wir machen unsere Geräteschuppen „startklar“. Wir reinigen unsere Gartengeräte und Maschinen gründlich. Alle Metallteile ölen wir gegen Rost mit Leinöl gründlich ein. Wir überprüfen unsere Laube und sehen nach ob irgendwo Wasser eindringt. Schäden beheben wir sofort.

Der Kleingarten im Februar

Jetzt ernten wir, bevor es wärmer wird, die letzten Wintergemüse wie Feldsalat, Radiccio, Rosenkohl und Grünkohl ab, oder lassen diese in die Blüte schießen um dann deren Samen zu gewinnen. Danach bereiten wir dann nach den Frösten den Boden für unsere Gemüsebeete vor. Dazu räumen wir die Reste der Mulchschicht zum Kompostieren ab. Schwere Böden reißen wir mit dem Sauzahn auf. Allen anderen Böden reicht es aus bloß durchgeharkt zu werden.

Dort wo Kalkmangel herrscht (Bodenprobe mit einem Kalktest) bringen wir Kalk, kalkhaltige Dünger wie Thomasmehl oder Steinmehl aus. Danach verteilen wir Kompost und organische Vorratsdünger, wie z.B. Hornspäne gleichmäßig auf unseren Beeten und Baumscheiben, welche sich dann nach und nach mit der Zeit im Boden auflösen.

Wir bereiten Anzucht- und Pikiererde für unsere Aussaaten her. Hierzu mischen wir 1 Teil gut ausgereiften Kompost mit einem Teil Sand und 3 Teilen Gartenerde vom Maulwurfshügel. Etwas Gesteinsmehl, dass wir hinzugeben, hat eine desinfizierende Wirkung gegen pilzliche Krankheitserreger. Damit befüllen wir unsere Saatkästen , bzw. Mini-Gewächshäuser aus Kunststoff. Anschließend stellen wir diese an einem hellen frostfreien Fensterplatz (Wintergarten/Gewächshaus) auf.

Die Samen säen wir dünn auf der feinkrumeligen Anzuchterde aus und drücken diese anschließend fest. In die Erde gesteckte beschriftete Schildchen lassen uns die ausgesäten Sorten nicht vergessen. Alle „Frühen Sorten“ des Blumenkohl, Kohlrabi, Weißkohl, Auberginen, Paprika und Sellerie, sowie Frühlingskräuter , Radieschen und Freilandsalate kommen für uns in Frage. Auf warmen Fensterbänken ziehen wir Sommerblumen vor, die eine lange Vorkultur benötigen. Das sind z.B.: Astern, Zinien, Löwenmäulchen, Trompetenzungen, Kapuzienerkresse und Tabak.

Unsere erste Aussaat ab Mitte/Ende Februar ins Freiland ist der Spinat einer frühen Sorte. Auch dicke Bohnen (Puffbohnen) sollten möglichst früh ausgesät werden, da diese im Anfangsstadium wärmeempfindlich sind und spätere Aussaaten zum verlausen neigen. Wir legen je 3 Bohnen in einem Horst von 15-20 cm Abstand in der Reihe aus. Bohnen und Spinat bilden eine gute Mischkultur in abwechselnden Reihen auf einem Beet.

Wir besprühen die Obstbäume und vorbereiteten Beete an windstillen, regenfreien Tagen mit einer 2:1 Mischung aus Schachtelhalm- und Rainfarntee gegen allerlei überwinternde Schädlinge. Risse der Rinde verschließen wir mit einem Wundmittel.

Unsere Brombeer-Ranken lichten wir, sobald die stärksten Winterfröste vorüber sind aus. Von jedem Strauch lassen wir 4-6 starke Ruten stehen und binden diese fächerartig am Spalier auf. Ebenso verfahren wir mit der Japanischen Weinbeere und der Tayberry.

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