Lage & Bedeutung
Unser Verein wurde als Kleingarten-Daueranlage 1963/64 gegründet. Unsere Anlage ist im Flurplan der Stadt Düsseldorf verzeichnet. Unsere weitläufige Anlage mit viel Begleitgrün, Bach-und Hecken-Biotopen kommt im Kleingarten-Wesen der Stadt Düsseldorf, mit Lage in der Wasserschutzzone eine besondere Bedeutung zu. Das bedeutet das wir dem umsichtigen ökologischen Gärtnern gleichermaßen wie dem Umwelt- und Grundwasserschutz besondere Aufmerksamkeit schenken!
Der weitläufige Charakter unserer Anlage mit viel Begleitgrün im Anschluss an den Eller Schloßpark, die von Hoxbach und Düssel durchflossen wird beherbergt eine einzigartige Flora und Fauna und findet auch viel Besucherinteresse von Spaziergängern, Radfahrern und Joggern.
Kulturpflanzen
Wir kreativen und aktiven Gärtner haben uns gemeinsam der Garten-Liebhaberei verschrieben. Hierzu gehört neben der liebevollen Pflege von Kulturpflanzen, welche ohne die menschliche Obhut nicht lebensfähig sind und aussterben würden. Wir Kleingärtner pflegen robuste Sorten, die ohne Chemie gedeihen. Neben zahlreichen alten und historischen, oft schon vergessenen Sorten werden Sie auch überraschende Neuerungen finden, die langsam Einzug in unsere Kleingärten finden. Unsere mit viel Mühe geschaffene Sorten-Vielfalt ist ein Ausdruck unserer menschlichen Kultur.
Jedes Kind kann problemlos einige Automarken aufzählen; doch Hand auf´s Herz: wie viele der noch rund 10.000 namentlich bekannten Tomaten-Sorten können Sie nennen?
Die Gemüseauslagen in den Geschäften repräsentieren lediglich 1-2 Promille des heute noch existierenden Sorten-Spektrums.
Unser Kleingartenverein leistet einen aktiven kulturellen Beitrag darin, einer totalen Entfremdung von der Natur in unserem Stadtleben entgegen zu wirken. Wir wissen noch, dass man Bohnen z.B. nicht einfach aussäen und erwarten kann, dass diese sich nun selbst erhalten würde. Schließlich fallen die Samen von Bohnen ja nicht mehr aus. Sie werden auch nicht vom Wind oder von Tieren verbreitet. Sie sind auf den Menschen angewiesen, der die pflückt und erneut aussät. Beide Spezies sind aufeinander angewiesen, sie sind eine Symbiose eingegangen, bei der jeder Partner zum Erhalt des anderen beiträgt.
Dies lernen unsere Kinder und erleben wie jedes frisch angelegte Gartenbeet von der Amsel zerstochen wird. Noch in Brehms Tierleben war die Amsel ein scheuer Waldvogel der heute nun bei uns sein Nest baut und seine Jungen aufzieht. Diese nachgewiesene „Landflucht“ vieler Wildtiere in unsere grüne Stadtrand-Lage zeigt die Bedeutung des Kleingartenwesens. Die Fläche aller Gärten in Deutschland mit ca. 2,5% unseres Landes ist viel größer als alle ausgewiesenen Naturschutzgebiete. Viele der auf den „Roten Listen“ aufgeführten Tier- und Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind, sind auf unseren Lebensraum im und am Wasser spezialisiert.
Tierwelt